Mein Name ist Romana Salageanu. Ich bin 28 Jahre und komme aus Cluj-Napoca (Klausenburg) in Rumänien. Ich habe den Bachelorstudiengang „Internationale Beziehungen und Europastudien“ an der Fakultät für Europastudien der Babeş-Bolyai Universität in Cluj-Napoca (BBU) absolviert. Ich habe mir einen Studiengang auf Deutsch ausgesucht, weil ich in der Schule in Kontakt mit der deutschen Kultur gekommen bin und diese mich schon sehr früh fasziniert hat. Daher war es für mich klar, dass ich im Anschluss einen Master mache, der ebenfalls einen Deutschlandbezug hat. Der Doppelstudiengang „Vergleichende politische Europastudien: Deutschland und Osteuropa“ hat mir die Möglichkeit gegeben, neben meinem Studium in Cluj-Napoca auch in Magdeburg Kurse zu belegen.
Während meines Studiums habe ich schon früh ein Interesse an regionaler Politik und regionaler Mitwirkung innerhalb von politischen Systemen entwickelt. Daher war für mich die Erfahrung im Studium in Magdeburg sehr informativ. Hier konnte ich lernen, wie die Mitbestimmung in der Politik in Deutschland organisiert ist.
Mein Interesse an regionalen Angelegenheiten habe ich im Anschluss weiter entwickelt. In meiner Masterabschlussarbeit habe ich mich mit der Mitwirkung von regionalen Parlamenten in europäischen Angelegenheiten beschäftigt. Inzwischen habe ich meine Doktorarbeit beendet. Auch hier habe ich mich mit dem Zusammenspiel zwischen der EU und der regionalen Mitbestimmung auseinandergesetzt. Durch diese und die vorhergehende Arbeit im Bereich der Regionalpolitik bin ich immer wieder mit der Praxis vor Ort in Kontakt gekommen.
Deshalb war es für mich der nächste logische Schritt, mich 2015 für das Internationale Parlaments-Stipendium (IPS) im Deutschen Bundestag zu bewerben. Steffen-Claudio Lemme habe ich schon bei dem Auswahlgespräch im Oktober 2015 in Bukarest kennen gelernt. Alles ging sehr schnell und unkompliziert und ich habe am gleichen Tag erfahren, dass meine Bewerbung angenommen wurde. Ich bin sehr dankbar, dass mir das Parlamentsstipendium die Chance gibt, mich professionell weiterzubilden und den täglichen politischen Ablauf kennen zu lernen.
Inzwischen habe ich die ersten Wochen des Programms absolviert. Wir wurden in unterschiedlichen Gruppen eingeteilt. In diesen Konstellationen durften wir im Rahmen von Veranstaltungen die Politik, Geschichte und Kultur Deutschlands kennenlernen. Darüber hinaus haben wir viele spannende, kreative und interkulturelle Veranstaltungen besucht. Ich bin sehr herzlich im Büro von Herrn Lemme aufgenommen worden. Als Regionalforscherin fand ich den offenen und hilfsbereiten Umgang zwischen Herrn Lemme, seinem Abgeordentenbüro und den Bürgern sehr spannend. So eine Entwicklung zwischen Bürgern und Politiker wünsche ich mir in Rumänien auch. Zudem durfte ich schon bei weiteren Aufgaben der Büroleiterin, Nicole und dem wissenschaftlichen Mitarbeiter, Christian, helfen. Ich schätze sehr, dass im Büro Vertrauen, Offenheit und Zuverlässigkeit vorhanden sind. Ich hoffe, dass ich während des Praktikums viele Eindrücke des politischen Alltags und der von der Arbeit von Herrn Lemme und weiteren Abgeordneten bekommen kann. Alles in allem freue ich mich sehr, dass ich im Rahmen des Stipendiums meine Kenntnisse und Einsatzbereitschaft im Büro von Steffen-Claudio Lemme einbringen darf.
