Mein Name ist Chiara-Pauline Langethal. Ich bin 17 Jahre alt und ich verbringe seit September ein Austauschjahr in den USA. Das PPP-Programm (Parlamentarisches Patenschafts-Programm) des Deutschen Bundestages und des US-Congress entsendet jedes Jahr jeweils über 300 deutsche und über 300 amerikanische Schüler in das jeweils andere Land. Vielen Dank an meinen MdB-Paten, der mich für diese Reise ausgewählt hat.
In diesem Blog möchte ich über meine Erfahrungen und Erlebnisse in den Vereinigten Staaten berichten.
15. April 2017
Seit meinem letzten Eintrag ist viel passiert, wir hatten "Springbreak", ich bin jetzt im letzten Viertel meines Schuljahres und es sind nur noch 2 Monate und 10 Tage bis ich wieder in Deutschland bin.
Fangen wir mal mit der Schule an.
Wenn ihr es noch nicht wusstet, hier in Amerika hat man nicht Halb-, sondern Vierteljahre... das heißt, alle 9 Wochen bekommt man einen "Notenzettel" welcher zeigt wie gut man war.
Letzte Woche war "Springbreak", das sind quasi die Frühjahrsferien, die in den USA groß gefeiert werden. Ich verbracte den Springbreak in Myrtle Beach, South Carolina. Wir wohnten dort in einer Ferienwohnung in der 15. Etage welche einen traumhaften Ausblick hatte. Wir haben die Tage am Strand und am Pool verbracht, wobei wir natürlich auch mal shoppen waren.
Diese Woche ging leider zu schnell rum und ich bin jetzt schon wieder in Michigan.
Das nächste große Event für mich hier in den USA ist Prom. Prom ist wie ein Abschlussball für welchen ich natürlich noch ein Kleid benötige. Einen Tag vor dem Prom werde ich dann auch noch meinen Abgeordneten Steffen-Claudio Lemme in Detroit treffen worauf ich mich schon sehr freue, denn er und der Deutsche Bundestag ermöglichte mir es, ein Auslandsjahr in den USA zu verbringen.
10. Januar 2017
Heute ist der 10. Januar, d.h ich bin hier seit 5 Monaten. Es ist so unglaublich das ich schon so lange hier bin, da es einfach so schnell vergangen ist. Ich bin hier, mein halbes Auslandsjahr ist vorbei und was habe ich gelernt? Es war atemberaubend. Ich hatte gute und schlechte Augenblicke, aber jeder dieser Augenblicke machte mich stärker. Wir hatten Probleme, haben aber immer als eine Familie zusammengehalten. Ich wohne in einem anderen Land mit unbekannten Leuten, welche jetzt auch zu meiner Familie gehören. Ich liebe sie, so wie ich meine richtige Familie liebe.
5 Monate vorbei, noch 5?
Naja ich weiß nicht was ich darüber denken soll, es macht mich traurig und glücklich zugleich.
Hallo ihr da draußen, ich wollte euch gerne vor Weihnachten noch einen zweiten Bericht schreiben und hier ist er.
Also ich werde heute mal ein bisschen über meinen September und Oktober sprechen..
Der September hat leider sehr traurig angefangen, da der Husky in meiner Gastfamilie gestorben ist. Ich habe ihn sehr sehr gern gemocht und er mochte mich auch sehr.
Naja, nach diesem tragischen Vorfall bin ich mit meiner Gastfamilie für 3 Tage nach Washington D.C. geflogen und habe dort meine "Sozialstunden" angefangen. Das hat sehr viel Spaß gemacht und ich fand es sehr cool Washington D.C. bei einer Nachttour sehen zu können.
Nachdem wir wieder Zuhause angekommen waren hieß es natürlich wieder Schule.... Am Anfang hatte ich ein paar Probleme aber ich merkte das es immer einfacher wird. Nach der Schule hatte ich natürlich wie jeden Tag Training was ich sehr gut finde, da ich so Freundschaften in meinem Team bilden kann und regelmäßig Sport mache
10. August 2016
Der Tag startete sehr früh am Morgen und ich wusste das heute der Tag ist, der Tag des Abfluges.
Ich bin zum Flughafen gefahren und habe alle gesehen, weinend neben ihren Eltern. Ich war sehr traurig habe aber nicht geweint. Nachdem 6 Stunden langen Flug bin ich dann in Washington D.C. gelandet und musste mich sehr beeilen um zu meinem Flug nach Detroit zu kommen, habe es aber doch noch geschafft.
In Detroit gelandet war er dann da, der große Moment, ich habe meine Gastfamilie kennengelernt! Sie waren so nett und zuvorkommend! Wir haben meinen Koffer geholt und sind zu einem Restaurant gefahren "Red Robin" ein wirklich typisch amerikanisches Restaurant. Nachdem wir dort gegessen hatten sind wir nach Hause gefahren und ich habe endlich mein neues Zuhause gesehen. Begrüßt wurde ich von 2 süßen Hunden, die mich wie es sich später herausstellte total liebten.
Die ersten Tage waren komisch, neue Welt, andere Sprache, alles, einfach alles war neu. Wir waren öfter mal in einem Restaurant essen und waren auch in den typischen Läden wie Walmart und Target.
Nach 6 Tagen haben wir dann meine Gastsschwester abgeholt und das war noch komischer, neue Person, neue Kultur, alles anders. Ich habe es sehr gut überstanden und hatte einen sehr schönen Start in mein Auslandsjahr.