Bei ihrem Einsatz gegen Rechts vergaßen sie nicht, was traditionell am 1. Mai im Mittelpunkt steht: Das Engagement für den Erhalt und die Stärkung von Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerrechten. So beteiligte sich Lemme an den regionalen Mai- Kundgebungen in Nordhausen und Sondershausen und Frank Weber an der Mai- Kundgebung in Sömmerda. Dabei erteilten sie der Steuer- und Arbeitsmarktpolitik sowie der Sozial- und Gesundheitspolitik der schwarz- gelben Bundesregierung eine klare Absage. Die Prioritäten seien schlicht falsch gesetzt, so die beiden Parlamentarier. Nach ihrer Einschätzung müssten die Akzente in Richtung einer aktiven Arbeitsmarktpolitik, einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, einer Breitenförderung im Bildungssystem und damit grundsätzlich zu mehr gesellschaftlicher Chancengleichheit führen.
Gerade in der Gesundheitspolitik gelte es den von der Bundesregierung angestrebten grundlegenden Systemwechsel unbedingt zu verhindern und nun den ersten Schritt in Richtung einer solidarischen Bürgerversicherung zu unternehmen. Lemme hierzu: „Wir sind dazu verpflichtet, uns mit Vehemenz gegen das Gesellschaftsbild dieser Regierung zu stemmen, wonach jeder auf sich allein gestellt werden soll.“
Weber fasste die Strategie der Regierung mit den Worten zusammen: „Sozialneid schüren, Reiche auf Kosten kranker und schwacher Menschen entlasten und den Staat durch Steuerkürzungen handlungsunfähig machen, das sind die Leitlinien von Schwarz- Gelb in Berlin. Wir Sozialdemokarten hingegen setzen dieser Politik ein Konzept fairer und gerechter Löhne, zur Begrenzung von Leiharbeit und für eine moderne Umwelt- und Energiepolitik entgegen.“