ESF-Gelder für Sondershausen: Stadt erhält Zuschlag für Mittel aus dem Programm „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ (BIWAQ)

Plattenbau by Basvolve06 @wikipedia

Das ESF-Bundesprogramm „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ“ unterstützt Projekte in benachteiligten Quartieren, die die Chancen der Bewohnerinnen und Bewohner auf Arbeit und Ausbildung verbessern.

Steffen-Claudio Lemme, Mitglied im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages und SPD-Bundestagsabgeordneter für den Kyffhäuserkreis freut sich besonders, dass Sondershausen mit seiner Bewerbung überzeugen konnte und nun einen Antrag auf die Gelder stellen darf. Die neuen Projekte sollen noch im Frühjahr starten.

In den nächsten vier Jahren stehen bis zu 95 Millionen Euro zur Verfügung. Knapp 60 Millionen Euro kommen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und 35,3 Millionen Euro aus dem nationalen Haushalt des Bundesbauministeriums. Insgesamt haben sich 128 Kommunen mit Fördergebieten des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt“ für die neue Förderrunde 2015-2018 beworben, aus denen 74 ausgewählt wurden. Aus Thüringen überzeugten neben Sondershausen auch Bewerbungen aus Erfurt und Suhl.

MdB Lemme: „Die große Nachfrage zeigt, wie wichtig und notwendig es ist, die städtebaulichen Investitionen des Programms „Soziale Stadt“ mit arbeitsmarktpolitischen Instrumenten zu verzahnen. Denn nur so können benachteiligte Quartiere auch nachhaltig stabilisiert und aufgewertet werden.“

Von 2009 bis 2012 wurde in Sondershausen bereits das Projekt „Jugend in Bewegung“ (JIB) des Stadtjugendrings Sondershausen e.V. mit BIWAQ-Geldern unterstützt. Im Sondershäuser „Soziale Stadt“-Gebiet Hasenholz-Östertal werden Jugendliche in der Berufsfindung und bei Bewerbungen begleitet, um einen reibungslosen Übergang von der Schule in den Beruf zu erreichen.