Am gestrigen Vormittag traf sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Steffen-Claudio Lemme im Landratsamt des Weimarer Landes mit zahlreichen Gruppensprechern der Selbsthilfegruppen des Landkreises. Vor dem Hintergrund der Thematik „Was ist uns Gesundheit wert? Eine gesamtgesellschaftliche Betrachtung“ referierte er zunächst zur gesundheitlichen Entwicklung der Bürgerinnen und Bürger unter dem Aspekt der modernen Medizin und des demografischen Wandels, sowie der gesellschaftlichen Zugehörigkeit, um weiterhin aufzuzeigen wo die Politik handeln muss.
Lemme machte deutlich: „Es muss einen einheitlichen Versicherungsmarkt für alle Patientinnen und Patienten geben, um eine Behandlung nach dem Geldbeutel der Erkrankten einhalt zu gebieten. Eine sozialdemokratische Gesundheitsversorgung orientiert sich nicht an Interessengruppen des Gesundheitswesens, sondern an den Patientinnen und Patienten.“
Im weiteren Verlauf erläuterte der Gesundheitspolitiker das Konzept der solidarischen Bürgerversicherung der SPD, welches eben jene Ungleichheiten im System ausmerzen soll. Ein neu definierter Pflegebedürftigkeitsbegriff, der nicht am Gebrechen, sondern an der körperlichen und geistigen Selbstständigkeit ausgerichtet ist, eine forcierte Prävention, sowohl im Alltag, als auch im Beruf, alternative Möglichkeiten einer Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum, sind Kernpunkte der angestrebten Novellierung des Kranken- und Pflegebereiches.
Die anschließende Gesprächsrunde zeigte, wie wichtig ein Austausch von Politik und ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern ist. Hier konnte klar benannt werden, welche Unterstützung notwendig ist, um dieses anspruchsvolle Ehrenamt wahrzunehmen.
Um diesem Engagement bereits am gestrigen Tag ein stückweit Rechnung zu tragen, lud der SPD-Bundestagsabgeordnete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für den 29. Juli 2013 zu einer Fahrt in den Deutschen Bundestag ein.
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