Gesundheit am Arbeitsplatz fördern!

SCL

 

Bezüglich der Bundestagsdebatte vom 21. März 2013 zum SPD-Antrag „Arbeitsfähigkeit von Beschäftigten erhalten -  Psychische Belastungen in der Arbeitswelt reduzieren“ will ich als Mitglied des Gesundheitsausschusses folgendes festhalten:


Im Jahr 2012 war ungefähr jeder zweite Arbeitnehmer mindestens 1x krankgeschrieben. An einem Kalendertag waren durchschnittlich 3,8% der Beschäftigten arbeitsunfähig, also ca. jede 25. Arbeitnehmerin fehlte an ihrem Arbeitsplatz. Allein schon durch diese Zahlen lässt sich erahnen, welche Relevanz die Gesundheit am Arbeitsplatz hat. Für die Beschäftigten. Für die Arbeitgeber. Für die Volkswirtschaft. Für die Gesellschaft.


Gesundheit ist nicht nur für das Privatleben von Bedeutung, sondern auch für den Arbeitsplatz. Das Wohlbefinden eines Menschen ist stark verknüpft mit der Arbeitswelt und den Arbeitsbedingungen. Somit stehen auch die Arbeitgeber in der Pflicht, die Gesundheit ihrer Beschäftigten zu schützen und zu fördern.


Daher fordert die SPD-Bundestagsfraktion den Erlass einer Anti-Stress-Verordnung, um die bestehenden gesetzlichen Vorschriften zu konkretisieren. Außerdem muss die betriebliche Gesundheitsförderung gestärkt und in eine langfristig angelegte Strategie der betrieblichen Gesundheitspolitik verankert werden. Die Sozialversicherungsträger und die Betriebs- und Personalräte sollen hieran maßgeblich beteiligt werden.
Auf unserem Landesparteitag am vergangenen Samstag habe ich als stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) einen ähnlichen Antrag mit dem Titel „Gesundheit am Arbeitsplatz fördern – betriebliche Gesundheitspolitik ausbauen und auf veränderte Arbeits- und Lebenswelten anpassen“ bereits eingebracht. Er stieß auf großes Interesse und eine breite Zustimmung bei den Thüringer Delegierten.