Lemme besucht Ausstellungseröffnung in der Klosterschule Roßleben

SCL bei der Ausstellungseröffnung in der Klosterschule Roßleben

Auf Einladung der Stiftung Klosterschule Roßleben weilte Steffen-Claudio Lemme kürzlich bei der Eröffnung der Ausstellung über die Schüler, Lehrer und den Hausmeister der Klosterschule, die nach Kriegsende von der sowjetischen Besatzungsmacht willkürlich verschleppt, interniert und teilweise hingerichtet wurden.

 

„ Sehr beeindruckt war ich von den Zeitzeugenberichten der beiden ehemaligen Schüler Dieter Nolte und Hans-Curt von Pannwitz. Beide waren Opfer der Repressalien der sowjetischen Besatzer und wurden unter dem Vorwand einer sogenannten Wehrwolfgruppe anzugehören verschleppt und brachten unter unmenschlichen Umständen mehrere Jahre in Straflagern zu. Die Emotionen, welche die Erinnerungen gerade bei Dieter Nolte auslösten, haben mich sehr berührt und mich in Überzeugung bestärkt, dass wir Freiheit, Demokratie und Toleranz nicht als selbstverständlich betrachten dürfen, sondern täglich für deren Erhalt eintreten müssen“, so Lemme.

 

Prof. Dr. Johannes Tuchel von der Gedenkstätte Deutscher Widerstand zeichnet federführend für die Forschungsarbeit zur Ausstellung verantwortlich und hat in eindrucksvoller Weise in selbige eingeführt.
„Ich werde es ihnen allerdings nicht abnehmen, sich die Ausstellung selbst anzusehen und die Details selbst zu ergründen“, so Tuchel eingangs seines Vortrages.

 

Christian von Witzleben von der Stiftung Klosterschule Roßleben bedankte sich für die hervorragende Arbeit des Forschungsteams sowie das große Interesse an der Ausstellungseröffnung und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass in den nächsten Monaten vor allem auch junge Menschen diese historische Darstellung in Augenschein nehmen werden.