Lemme und Roßlebens Vizebürgermeister Sauerbier bei GVV

Steffen Sauerbier, SCL, Klaus-Dieter Bahr (v.L)

Kürzlich trafen Steffen-Claudio Lemme und der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Roßleben Steffen Sauerbier mit dem Geschäftsführer der Gesellschaft zur Verwahrung und Verwertung von stillgelegten Bergwerksbetrieben mbH (GVV) Klaus-Dieter Bahr zu einem Arbeitsgespräch in Sondershausen zusammen.

 

Anliegen beider Politiker war es, sich über den Stand des Verkaufs der Kalilagerstätte bei Roßleben zu informieren. Im Jahre 2007 wurde die Lagerstätte, welche sich im Eigentum der GVV befindet, zum Verkauf ausgeschrieben. Mehrere Unternehmen bekundeten damals ihr Interesse. Zwei davon reichten entsprechende Konzeptionen zur Wiederaufnahme der Kaliproduktion bei Roßleben ein. Bis heute ist leider noch keine Entscheidung zugunsten eines der Bewerber gefallen.

 

„Die technische Machbarkeit beider Konzepte ist unsererseits geprüft und als umsetzbar eingestuft worden. Verzögernd wirkte sich die Wirtschafts- und Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 auf den Prozess aus. In dieser Zeit zeigten sich beide Unternehmen zurückhaltend, was angesichts der nötigen Milliardeninvestitionen nachvollziehbar ist. Als sich die Situation entspannte, kam wieder mehr Bewegung in die Verhandlungen. Momentan müssen wir feststellen, dass die derzeitige Finanzkrise die Bieter wieder vorsichtiger werden lässt. Angesichts der Bevölkerungsexplosion auf unserer Erde, ist Kali nach wie vor ein begehrtes Düngemittel und der Bedarf ungebrochen. Daher bin ich optimistisch, dass auch die Lagerstätte bei Roßleben weiter von Interesse ist und die Wiederaufnahme der Kaliproduktion kommen wird. Zur Zeitschiene kann ich ihnen leider keine genaue Aussage machen“, so Bahr.

 

Lemme und Sauerbier machten nochmals auf die Bedeutung dieses Projektes für die Region aufmerksam.

 

„Selbst wenn ein neuer Schacht auf Sachsen-Anhaltinischem Boden geteuft wird, kann er auch zum Impulsgeber für die Stadt Roßleben werden. Menschen könnten eine Perspektive erhalten und die Stadt sowohl als Wohn- aber auch Industriestandort für Zulieferer davon profitieren“, so Roßlebens stellvertretender Bürgermeister.
Beide Politiker dankten Klaus-Dieter Bahr am Ende für das informative Gespräch und baten darum auf dem Laufenden gehalten zu werden.