Lemme besucht Jugendkurs an der Klosterschule Roßleben

SCL im Gespräch mit den Jugendlichen, Vertreter der Stiftung Klosterschule Sören Penner u. Vizebürgermeister Steffen Sauerbier (v. Re)

Auch in diesem Jahr veranstaltet das Goethe-Institut einen Deutschkurs für ausländische Schüler an der Klosterschule Roßleben. Wie schon letztes Jahr ließ es sich Steffen-Claudio Lemme nicht nehmen, die Schüler zu besuchen.

 

Die Lehrgangsleiterin Simona Wersching begrüßte Lemme in der Mensa der Klosterschule gemeinsam mit allen 74 Teilnehmern aus 20 Nationen.

 

„Hier verbessern Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren unteranderem aus Madagaskar, Benin, der Ukraine, Italien, Frankreich, Zypern, Ghana, China, Japan und Kanada ihre Kenntnisse der Deutschen Sprache. An den Vormittagen findet der Unterricht sowie verschiedene Projekte statt und an den Nachmittagen organisieren wir Besuche bestimmter Insitutionen sowie kulturhistorischer Denkmale, um den jungen Menschen neben der deutschen Sprache auch Werte und Kultur sowie die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland näher zu bringen“, so Simona Wersching.

 

Steffen-Claudio Lemme bedankte sich herzlich für die Einladung und stellte sich den vielen Fragen der Teilnehmer. So interessierte sie zum Beispiel wie er zur Politik gekommen ist und wie sein Tagesablauf aussieht, wie lange er arbeitet und was seine Familie zu seinem vollen Terminkalender sagt. Ein junger Mann aus Kanada wollte wissen, was Lemme an Deutschland gut findet und wo er Probleme sieht, sowie was ihn international besorgt.

 

„Mir gefällt an Deutschland die parlamentarische Demokratie. Es gibt bei allen Problemen aus meiner Sicht kein besseres politisches System, da Entscheidungen auf einer sehr breiten Basis stehen und nicht von einzelnen Personen getroffen werden. Da ich Gewerkschafter bin, kann ich mit der Entlohnung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in vielen Fällen nicht einverstanden sein. So gibt es in Deutschland mehr als eine Millionen Menschen, die in Vollzeit arbeiten, davon aber nicht leben können. Das ist ein unhaltbarer Zustand. Daher setze ich mich für den flächendeckenden und branchenübergreifenden Mindestlohn ein. International finde ich die kriegerischen Auseinandersetzungen Besorgniserregend. Unser Ziel muss eine friedliche Welt sein, da gerade die Zivilbevölkerung immer unter solchen Auseinandersetzungen besonders zu leiden hat“, so Lemme.

 

Im Anschluss ging der Abgeordnete noch mit zu einer Gruppe in den Unterricht und beteiligte sich dort an einem Quizz zu den Olympischen Spielen von London, das Aufgaben zur Deutschen Sprache beinhaltete.