Neues Transplantationsgesetz ist Meilenstein

Mitglieder der SPD-Bundestagsfraktion mit Organspendeausweis

Lemme bezieht klar Stellung zum neuen Transplantationsgesetz:

 

„Diese neue Regelung ist nichts weniger als ein Meilenstein. Sowohl im Hinblick auf die Versorgung von Patienten, die ein Spenderorgan benötigen, als auch für den gesellschaftlichen Umgang mit der Frage der Organspende. Jede Bürgerin und jeder Bürger wird zukünftig von den Krankenkassen zu ihrer oder seiner Spendebereitschaft befragt. Das heißt, dass wir uns alle aktiv mit dieser Frage auseinandersetzen müssen. Auch ich habe mich entschieden und bin nun Organspender“, so Lemme am Rande des Plenums.

 

In Deutschland warten jährlich rund 12.000 Menschen auf lebensrettende Organe eines anderen Menschen. Allein 8.000 Betroffene brauchen eine neue Niere. Zwar erklären in Umfragen rund 75 Prozent der Bevölkerung ihre Bereitschaft zur Organspende, aber nicht einmal jeder Fünfte beantragt einen Organspendeausweis. Im Todesfall liegt die Last der Entscheidung dann bei den Angehörigen. Dies hat auch zur Folge, dass lediglich sieben Prozent der Bürgerinnen und Bürger nach ihrem Tode Gewebe oder Organe spenden.

 

Lemme weiter: „Aber nicht nur die neue Regelung muss gewürdigt werden. Sondern auch ihr Zustandekommen. Wir Parlamentarier haben hier einmal mehr unsere Bereitschaft zur Zusammenarbeit über Fraktionsgrenzen hinaus unter Beweis gestellt. Darum freut es mich außerordentlich, dass das neue Transplantationsgesetz einem so breiten Konsens im Parlament folgt. Es ist damit auch Ausdruck unserer gemeinsamen politischen Kultur und ein erneuter Beweis für das Funktionieren unserer parlamentarischen Demokratie.“

 

Informationen zum Thema Organspende finden sie  hier_button_roh_150_fertig_tranparent