Lemme, Hochwind und Kraffzick besuchen Volkssolidarität Sondershausen

Besuch der Begegnungsstätte der Volkssolidarität

Kürzlich besuchten Steffen-Claudio Lemme sowie die SPD-Landrats- und Bürgermeisterkandidatinnen Antje Hochwind und Cornelia Kraffzick die Begegnungsstätte der Volkssolidarität in Sondershausen.

 

Herzlich empfangen wurden die Politiker vom Vorsitzenden sowie der Geschäftsführerin des Kreisverbandes der Volkssolidarität Olaf Schimmelpfennig und Petra Schmid.

„Da ich ehrenamtlich auch im Bundesvorstand der Volkssolidarität tätig bin, interessiert mich natürlich auch die Entwicklung der Kreisverbände und Einrichtungen vor Ort. Daher bin ich für die Gesprächsbereitschaft Ihrerseits sehr dankbar“, so Lemme.

 

Laut Schimmelpfennig hat die Volkssolidarität Anfang der neunziger Jahre einen ambulanten Pflegedienst aufgebaut. Aus drei Patienten zu Beginn sind heute etwa 250 geworden. In den Einrichtungen der VS wird darüber hinaus stundenweise Betreuung angeboten. Menschen haben hier die Möglichkeit ihre pflegebedürftigen Angehörigen für einige Stunden in Betreuung zu geben, um wichtige Termine wahrnehmen zu können.

„Mehr ist derzeit für uns nicht machbar, da wir ansonsten die Vorgaben des Heimgesetzes erfüllen müssten und diese finanziell nicht umsetzbar sind. Wir werden allerdings in Kooperation mit der Wippertal Immobilien GmbH im nächsten Jahr mit dem Bau eines neuen Pflegeheimes in der Karnstraße in Sondershausen beginnen. Die Planung ist so gut wie abgeschlossen. Dieses Heim soll den Bewohnern eine bessere gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Daher ist die Kooperation mit dem entstehenden Bürgerzentrum Cruziskirche geplant“, so Schimmelpfennig.

 

Auf die Frage nach Problemen in der täglichen Arbeit wurden die niedrigen Pflegesätze in Thüringen kritisiert. Diese verhindern eine höhere Bezahlung der Pflegefachkräfte und stellen einen erheblichen Wettbewerbsnachteil dar. Dringend benötigte Fachkräfte werden hier ausgebildet und verabschieden sich dann in Regionen, in denen sie deutlich mehr Geld für ihre Arbeit bekommen.

 

„Ich gebe Ihnen recht. Daran muss sich schnellstens etwas ändern, wollen wir den steigenden Bedarfen zukünftig gerecht werden. Das setzt aber auch eine Einigkeit der Dienstleister in dem Bereich voraus. An dieser mangelt es offenkundig. Daher werden die Kassen nicht mit hinreichenden Forderungen bei den Verhandlungen über die Pflegesätze konfrontiert. Ich habe das Problem als deren Verwaltungsratsmitglied bei der AOK Plus angesprochen und diese Auskunft erhalten“, so Steffen-Claudio Lemme. Petra Schmid bezeichnete als weiteres Problem die Qualitätsprüfungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Hier werden oftmals die Maßstäbe nicht einheitlich angesetzt.

 

Am Ende dankten Steffen-Claudio Lemme, Antje Hochwind und Cornelia Kraffzick für das interessante Gespräch und sicherten zu weiterhin im Kontakt zu bleiben und die Arbeit der Volkssolidarität nach ihren Möglichkeiten zu unterstützen.