„Recht auf mehr!“ – Gegen Lohnungleichheit kämpfen

 

Lemme weist auch in diesem Jahr auf den immer noch bestehenden Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen hin und fordert diese Schere endlich zu schließen:

 

„Es kann nicht sein, dass es immer noch Einkommensunterschiede gibt! Frauen verdienen bei gleicher und gleichwertiger Arbeit in Vollzeit laut OECD rund ein Viertel weniger als ihre männlichen Kollegen. In Europa bildet Deutschland seit Jahrzehnten mit Tschechien, Österreich und der Slowakei das Schlusslicht bei der Entgeltgleichheit. Hier sehe ich die Bundesregierung in der Pflicht, denn Selbstverpflichtungen und Freiwilligkeit in der Wirtschaft brachten keine nennenswerte Veränderung.  Wir haben ein Allgemeines Gleichstellungsgesetz, dabei darf das Einkommen nicht außen vor bleiben. Zur konsequenten Umsetzung des Grundsatzes der Gleichbehandlung von Frauen ist der Staat durch das Grundgesetz und durch europäisches Recht verpflichtet! Die SPD-Bundestagsfraktion fordert deshalb, dass die Löhne und Gehälter von Frauen und Männern diskriminierungsfrei gestaltet werden und damit der gleiche Verdienst für Mann und Frau ermöglicht wird.“

 


Das Datum des jährlich stattfindenden Equal-Pay-Days markiert den Zeitraum, den Frauen über das Jahresende hinaus arbeiten müssen, um auf das Vorjahresgehalt ihrer männlichen Kollegen zu kommen. Das Ziel des Aktionstages mit den Roten Taschen, die stellvertretend für die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen stehen, ist es, die andauernde Problematik in die Öffentlichkeit zu tragen, ein Bewusstsein für diese zu schaffen und die Entscheider zu mobilisieren, damit sich die Lohnschere endlich schließt.