Dem Aufruf des DGB und dessen Vorsitzenden Michael Sommer zur Aktion „Arbeit – sicher und fair“ folgten am Morgen des 23. Februar geschlossen alle Oppositionsparteien des Deutschen Bundestages.
Zu der Kundgebung vor den Toren des Kanzleramtes war auch der ehemalige DGB-Landesvorsitzende von Thüringen Steffen-Claudio Lemme gekommen, der in Richtung des Regierungssitzes erneut bekräftigte: „Es wird Zeit Frau Merkel! Geben Sie unverzüglich Ihre Blockadehaltung in Sachen Mindestlohn auf! Die schlecht bezahlten Beschäftigten in Deutschland können auf den flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro nicht länger warten.“ Er machte deutlich, dass eine flächendeckende Lohnuntergrenze eben auch die leidige Diskussion um die gleiche Bezahlung von Leiharbeitern und Stammbelegschaft sowie die äquivalente Entlohnung von Mann und Frau beenden würde.
„Ich freue mich über die große Geschlossenheit der Opposition und die Unterstützung des DGB in dieser so wichtigen Frage. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir mit gemeinsamen Druck letztendlich unser Ziel erreichen werden.“